Hochwasser in Bangkok

Autorin: Kathrin
05.11.2011

Ich bin anscheinend ein Katastrophensammler. Beim Tsunami habe ich Rettungsmannschaften nach Thailand begleitet, am 11.September 2011, zum 10. Jahrestag der Worldtrade-Centerkatastrophe, bin ich mit ominösen Gästen nach New York geflogen und letzte Woche war ich bei Hochwasseralarm in Bangkok.

Wir durften in der Holzklasse 11 Stunden unsere Kniescheiben quälen, zwei Crews, 21 Leute, die im Anschluss in Phuket zwei Maschinen nach Deutschland übernehmen sollten – eine nach München, eine nach Berlin.
21 lässt sich nicht durch 2 teilen? Stimmt. Uns fehlte ein Copilot, der von Düsseldorf über Frankfurt und Singapur uns bis nach Phuket hinterherflog – die genauen Details dieses Abenteuers sowie meine persönlichen Highlights auf diesem Beförderungsflug in die Hauptstadt des Flutwellengebeutelten Landes werden einen angemessenen Platz in Teil drei finden.

Ich hatte keinen Kontakt zu Krokodilen, wenn auch das Restaurant unserer Wahl bei den „örtlichen Gegebenheiten“ schon knietief „Landunter“ hatte und nur durch einen Balanceakt über drei Holzbänke einigermaßen trockenen Fußes zu erreichen war. Es gab fritierte Käfer, Gulasch von Entenzungen und gegrillte Gänsefüße – am Nachbartisch. Ich entschied mich für ein vegetarisches grünes Curry und ein Singha Bier.

Dieser 5-tägige Umlauf hat wieder bleibende Eindrücke hinterlassen und die Fortsetzung meiner Bücher ein gutes Stück weiter gebracht. In Kürze werde ich wieder nach Phuket reisen, anscheinend habe ich in diesem Monat ein Thailand-Abo. Ein netter Fleck auf diesem Erdball um zu entspannen … und weiterzuschreiben.

Sonnige Grüße aus dem Münsterland!